KAI steht für "Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen" - Immer in der gleichen Reihenfolge bürsten!

Lernen Kinder von Anfang an ihre Zähne in einer festen Reihenfolge zu putzen, wird der Vorgang später automatisch richtig durchgeführt.

Kauflächen: Hin- und Herbürsten

erlaubt, damit auch die tiefen Rillen der Backenzähne sauber werden.

Außenflächen: Rundbürsten.

Das Kind "malt" Kreise auf die Außenflächen der Zahnreihen.

Innenflächen: Sie werden "ausgefegt" - wie mit einem Handfeger.

Die ersten bleibenden Backenzähne, die sogenannten "Sechs-Jahr-Molaren", sind wegen ihrer Rillen in den Kauflächen besonders kariesgefährdet. In diesen sogenannten "Fissuren", sammeln sich Bakterien. Eine Versiegelung kann das Eindringen der Bakterien für viele Jahre vermindern. Für Kinder zwischen sechs und 18 Jahren wird die Versiegelung der bleibenden Backenzähne von den Krankenkassen bezahlt. Wichtig ist, dass sich Kinder und Eltern durch die Versiegelung nicht "in Sicherheit wiegen“, die Zähne gründlich putzen und halbjährlich zur Untersuchung gehen.

Sobald die ersten bleibenden  Zähne  da sind, sollte  man die Kinder zu einem Zahnarztbesuch mitnehmen. So kann man ihnen  die positive Umgebung des Zahnarztes bei einer eigenen Untersuchung vermitteln.

Sind alle Milchzähne durchgebrochen, also mit etwa zweieinhalb Jahren, sollte im Rahmen der ersten Früherkennungsuntersuchung (FU1) das Kind zahnmedizinisch untersucht werden.

Danach ist es ratsam, halbjährliche Untersuchungstermine wahrzunehmen.

Ansonsten entstehen schnell Löcher die durch längere Untersuchungszwischenräumen nicht behandelt werden können.

 Damit der erste Zahnarztbesuch Ihres Kindes stressfrei bleibt, vermeiden Sie negative Berichte ihrer eigenen Zahnarzterlebnisse.

Möglicherweise kann  ein  negativ Eindruck des Besuchs und die Angst vor dem Zahnarzt ein Leben lang bleiben.  

Es wird immer wieder Phasen geben, in denen Kinder keine Lust auf die tägliche Zahnpflege haben. Sie sind am Morgen noch nicht wach genug und am Abend schon wieder zu müde, oder nutzen die Zeit lieber zum Spielen. Hier kann eine Auswahl verschiedener Kinderzahnpasten im Badezimmer locken oder eine - selbst ausgesuchte - farbenfrohe Kinderzahnbürste weiterhelfen. Wichtig ist, dass beim Zähneputzen der Spaß im Vordergrund steht. Bevor die Situation eskaliert, sollten sich die Eltern zurücknehmen und auch mal sagen, dass an diesem Abend keine Zähne geputzt werden müssen.